Geburtstagskinder: Moritz Eggert und Markus Schmitt am 16.03. in der Bayerischen Akademie der schönen Künste.
(Foto: Marlis Neumann)
Markus Schmitt: „Geläut für B.“ für Streicher und obligates Solo-Violoncello (2013)
Mit Julius Berger, Violoncello, und Johannes X. Schachtner, Leitung.
collegium bratananium
Im Rahmen des Konzertes:
„O Mensch bewein’ Dein Sünde groß“
Weitere Werke von P. Hindemith, K. Nysted, M. Reger und E. Schneider.
Video: Markus Schmitt im Gespräch mit dem INDEX Ensemble über seine Stücke „nidere minne“ und „Quelle belle femme“.
Bayerische Akademie der schönen Künste
Zeitgenössische Kammermusik im Dialog: Moritz Eggert und Markus Schmitt.
In Zusammenarbeit mit aDevantgarde-Festival e.V.
Begrüßung: Siegfried Mauser
Moderation: Moritz Eggert
Markus Schmitt (*1965)
Kontrapost
Version für zwei Trompeten, Röhrenglocken und Tamtam (2011/12)
Moritz Eggert (*1965)
Paradies Berlin
Fünf Lieder nach Gedichten von Birgit Müller-Wieland für Bariton und Klavier (2003)
I. Silvester
II. Berlin Mitte
III. Stadtgespräch
IV. Im Haus gegenüber
V. Paradies Berlin
Markus Schmitt
Drei Jodler
für Violoncello solo (2014)
I. Agile
II. Calmo
III. Tempo flessibile
(»Der Hohenschwangauer«)
Moritz Eggert und Markus Schmitt im Gespräch
Markus Schmitt
Drei Goethe-Lieder (2007/15)
I. Mailied (Uraufführung)
II. Über allen Gipfeln ist Ruh
III. Liebhaber in allen Gestalten
Moritz Eggert
Morphing
für Blechbläserquintett und Akkordeon (2004)
Moritz Eggert, Markus Schmitt, Johannes X. Schachtner und Alexander Strauch im Gespräch
Johannes X. Schachtner (*1985)
»Je suis Charlie«
Deux Chansons satiriques et intermède funèbre d’après les textes de Theobald Tiger [alias Kurt Tucholsky] (2015)
Uraufführung
Moritz Eggert gewidmet
I. Aus »Page, Josephine, apage –!«
II. Intermède funèbre
III. Parc monceau
Alexander Strauch (*1971)
Pris-Sur
für kleines Schlagwerk (2015)
Uraufführung
Markus Schmitt gewidmet
Ausführende:
Peter Schöne, Bariton
Moritz Eggert, Klavier
Niklas Eppinger, Violoncello
Ensemble Schwerpunkt:
Matthew Brown, Trompete
Matthew Sadler, Trompete
Cecilie Marie Schwagers, Horn
Mikael Rudolfsson, Posaune
Janne Jakobsson, Tuba
Sofia Ahjoniemi, Akkordeon
Stefan Blum, Schlagzeug
Konzeption:
Johannes X. Schachtner
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Bayerische Akademie der Schönen Künste
Max-Joseph-Platz 3
80539 München
Tel 089/29 00 77-0
Fax 089/29 00 77-23
Seit kurzem sind einige der im Verlag erschienenen Werke in Auszügen in unserem YouTube-Kanal zu hören!
Zum Beispiel „Carillon“ aus „tre sonate galanti“ von Markus Schmitt. Mit dem sagenhaften Matthias Gyr am Klavier.
CELLOBUCH FÜR JULIUS BERGER (MVN 45)
mit Kompositionen von Wilhelm Killmayer, Johannes X. Schachtner, Manuela Kerer, Giovanni Bonato, Markus Schmitt, Franghiz Ali-Zadeh, Hong Jun Seo und Krzysztof Meyer, sowie einer Grafik von Adriana Hölszky und einem Vorwort von Marta Casals Istomin. Limitierte Auflage.
Außerdem neu erschienen: Markus Schmitts „nidere minne“ für Piccolo oder Flöte solo und die „Jean-Paulschen Bagatellen“ in den beiden Fassungen für Violoncello und Harfe (MVN 18) und Viola und Harfe (MVN 46).
Und in kürze: „altri pensieri“ für Violoncello solo von Volker Blumenthaler
und Robert Schumanns „Waldszenen“, bearbeitet für 6 Celli von Markus Schmitt.
Ende der 50er Jahre, beim „Dombergsingen“ in Freising, zog ein junger Theologieprofessor namens Joseph Ratzinger vor überraschten Zuhörer eine kühne Verbindungslinie zwischen dem alpenländischen Jodler und den ausgedehnten Melismen des gregorianischen Jubilus. Er berief sich dabei auf einen großen Kirchenvater: „(…) ich überlasse da das Wort dem größten Theologen der abendländischen Kirche, dem heiligen Augustinus. Er kennt nämlich den „Jodler“. Er heißt zwar bei ihm „Jubilus“, aber es ist kein Zweifel, dass er das gleiche meint: dies wortlose Ausströmen einer Freude, die so groß ist, dass sie alle Worte zerbricht.“ Ich denke, an dieser These des nachmaligen Papstes Benedikt XVI. wird auch Julius Berger Gefallen finden.
Bei der Komposition meiner Julius Berger zugeeigneten „Drei Jodler“ hatte ich insbesondere folgende zwei Erlebnisse vor Aug‘ und Ohr: ein Konzertgespräch mit Julius Berger, das die gemeinsame Begeisterung für alpine Landschaften offenbarte und einen Festgottesdienst im winterkalten Augsburger Dom, beim dem sich Julius‘ Celloton mühe- und schwerelos über Weihrauchschwaden erhob und jubilierend in höchste Höhen schraubte.
Markus Schmitt, Oktober 2014
DREI JODLER
für Violoncello solo
veröffentlicht in
CELLOBUCH FÜR JULIUS BERGER
Neue Kammermusik für Violoncello
Herausgegeben von Markus Schmitt und dem
Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg
ISMN 979-0-700344-88-7 / MVN 45
29,- EUR
(erscheint in Kürze)