Michael Bastian Weiß wurde 1974 in Deggendorf in Niederbayern geboren. Zeitgleich zu einem Kompositionsstudium bei Hans-Jürgen von Bose an der Hochschule für Musik und Theater in München, das er 2007 mit dem Meisterklassendiplom abschloss, studierte er Philosophie an der Ludwig-Maximilian-Universität München. In seiner Promotion bei Günter Zöller beschäftigte sich Weiß mit der Ästhetik der Auktorialität und Individualität des 18. Jahrhunderts (München 2004). Außerdem trat er als Musikwissenschaftler u. a. mit einer Theorie der Anonymität und Auktorialität im musikalischen Mittelalter hervor (München 1999) und ist seit 2004 als Dozent für Klassische deutsche Philosophie an der LMU München tätig.
Weiß hält philosophische Vorträge im In- und Ausland (so etwa in Frankreich, der Schweiz, Italien und in Belgien), lieferte Beiträge zu wissenschaftlichen Publikationen (u.a. Fichte-Studien und Schopenhauer-Jahrbuch) und arbeitet derzeit an seinem Habilitationsprojekt über die theoretische Spätphilosophie Johann Gottieb Fichtes. Als freier Autor und Kritiker schreibt er u.a. für „Klassik“ heute und die Münchener „Abendzeitung“.