GEMA-Reform: Umstrittener Antrag Gescheitert

Die umstrittene GEMA-Reform ist vorerst gescheitert. Darüber ist man im Bereich der Komponisten und Verleger klassischer zeitgenössischer Musik erleichtert.

„Mit dem Abstimmungsergebnis haben sich die E-Musik Komponisten (…) durchgesetzt,“ schreibt BackstageClassical.

Die FAZ erinnert indes an die kulturelle Bedeutung: „Die strukturelle Bevorzugung der E-Musik hat Deutschland zu einem Musikland ohne Vergleich gemacht. Nur weil hier der Markt nicht alles regelt, befindet sich die Hälfte aller Opernhäuser der Welt auf deutschem Boden. Nur deshalb kommen junge Menschen aus allen Ländern hierher, um an Musikhochschulen noch Komposition zu studieren.“

https://backstageclassical.com/gema-reform-vorerst-gescheitert

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/musik-und-buehne/antrag-zur-reform-der-gema-ist-gescheitert-110478829.html

WALDSZENEN

Mit den im Dezember des Revolutionsjahres 1848 begonnenen „Waldszenen“ Op. 82 für Klavier widmete sich Robert Schumann einmal mehr einem zentralen Topos der deutschen Romantik; dem Wald als Sehnsuchtsort, als Ort märchenhafter Idylle, aber auch des Geheimnisvollen, Dunklen, Bedrohlichen.

Robert Schumann: WALDSZENEN Op. 82
bearbeitet für 6 Violoncelli von Markus Schmitt
ISMN 979-0-700344-05-4 / MVN 57 (Part.)

András Hamary: Jelek – Fassung für Akkordeon von Hugo Noth

Jelek – der faszinierende Klavierzyklus von András Hamary in einer kongenialen Bearbeitung für Akkordeon. Hugo Noth ist einer der profiliertesten Köpfe der zeitgenössischen Musik für Akkordeon. Seine Bearbeitung verbindet subtilen Klangsinn mit einem tiefen Verständnis für die musikalisch-kompositorischen „Zeichen“ (so die Bedeutung des ungarischen Titels) von Hamarys intelligent-tiefsinniger Partitur.

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András Hamary: Préludes für Klavier

BR-KLASSIK – HORIZONTE

Von Markus Bellheim und Thorsten Preuß

„Chopin hat den Anfang gemacht mit seinen 24 Préludes; ihm folgten Debussy und Skrjabin, Rachmaninow und Schostakowitsch – und die 24 blieb auch bei ihnen eine magische Zahl. In diese große und altehrwürdige Tradition hat sich nun auch András Hamary gestellt und während der Corona-Jahre einen Zyklus aus 24 Préludes komponiert, wie bei Debussy in zwei Hefte aufgeteilt. In ihnen zieht der aus Ungarn stammende Komponist, der auch auf eine erfolgreiche Karriere als Konzertpianist zurückblicken kann und viele Jahre lang Klavier an der Musikhochschule Würzburg unterrichtete, die Summe seiner Erfahrungen mit diesem Instrument. Insbesondere lotet Hamary in diesen Miniaturen den raffinierten und ausgefeilten Gebrauch der Pedale und Resonanzen eines Flügels aus. Auf Schritt und Tritt gibt es Anspielungen auf Vorbilder wie Chopin und Debussy, die Lust am Spiel mit Illusionen teilt Hamary mit seinem Landsmann Ligeti, und doch kommt darüber hinaus auch immer wieder bedrängend Existentielles zur Sprache. Die 24 Préludes sind dem Pianisten Markus Bellheim gewidmet, der seine Karriere einst in Würzburg begonnen hat und heute an der Münchner Hochschule für Musik und Theater unterrichtet. In der Reihe „Faszination Neue Musik“ führt Bellheim in das Werk seines Freundes Hamary ein.“

Préludes von András Hamary

“Fragend ins Unendliche deutende Kurzform“

(Th.W.Adorno zu Chopins Préludes)

Die 24 Préludes für Klavier sind bewußt in der Tradition von Chopin, Skrjabin, Rachmaninow, Debussy und Schostakowitsch komponiert worden. Das charakteristischste Merkmal von allen Préludes ist der Mangel an Zeit. Das Fehlen von Durchführungen, Modulationen, Variationen und Verarbeitungen läßt das Wesentliche, das eigentliche Motiv in einem scharfen Licht erscheinen ( – und wieder abrupt verschwinden ). Sonaten, Balladen, große Fantasien sind narrative Formen, ein Prélude ist eher eine Momentaufnahme.

Die Formulierung Th.W. Adornos ist als Charakterisierung schwer zu übertreffen. Besser kann man das Wesen dieser zumeist kurzen Stücke kaum beschreiben. Sie weisen auf etwas hin, auf etwas, dessen „Einleitung“ zu sein sie nur vorgeben. Das große Unbekannte, aber, dessen Vorboten sie sind, bleibt uns verborgen.

András Hamary (1950)

Komponist ungarisch – österreichisch – kroatischer Herkunft, lebt und arbeitet in Berlin.

Der Zyklus ist dem Pianisten Markus Bellheim gewidmet.

Préludes 
Heft 1
für Klavier
ISMN 979-0-700344-46-7 / MVN 98

Préludes 
Heft 2
für Klavier
ISMN 979-0-700344-45-0 / MVN 99

NEOS live: CD-Release-Konzert 

05. Mai 2023 / 20:00
NEOS live: CD-Release-Konzert 
Markus Bellheim spielt András Hamary – 24 Préludes für Klavier 

schwere reiter musik

Mit seinen 24 Préludes für Klavier steht der ungarische Komponist András Hamary in der Tradition von Chopin, Scrjabin, Debussy und Schostakowitsch. Stilistisch vielfältig gestaltet, liegen ihnen auch unterschiedlichste Inspirationen zugrunde, vom Wiegenlied bis zu einem Theaterstück über die Hinrichtung eines tschechischen Schriftstellers durch die Nationalsozialisten. Der Zyklus ist Markus Bellheim gewidmet, der ihn nun für NEOS auf CD eingespielt hat. 

https://www.schwerereiter.de/files/detail_cal.php?id=817