Kimbrisches Lied mit Tanz

Killmayer, Schmitt Kopie

 

 

 

 

 

 

 

„Kimbrisches Lied mit Tanz“ heißt Wilhelm Killmayers Stück für Violoncello solo im neuen Cellobuch (MVN 45). Eine subtile und nur scheinbar leichte Komposition, voller Klarheit und Reife.

Unser Foto entstand beim aDevantgarde-Festival 2013 und zeigt Wilhelm Killmayer mit seinen ehemaligen Schülern Sandeep Bhagwati, Moritz Eggert und Markus Schmitt (von links).

Giovanni Bonato

Giovanni Bonato (Foto privat) Giovanni Bonato wurde in Schio geboren und studierte am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ bei Giacomo Manzoni in Mailand. Als Autor zahlreicher Kammermusik-, Chor- und symphonischer Musikwerke, hat er sich national und international einen Namen gemacht.

Seine Werke wurden vielfach bei renommierten internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis „A. Casella“, dem Preis „Guido di Arezzo“, dem „Città di Trieste“, „Icons“, dem Preis „G. Contilli“ Messina, einem Preis beim Wiener Internationalen Kompositionswettbewerb, dem „50th Tokyo Met. Go“, dem „2 Agosto“ Bologna, dem „“Rhein-Ruhr-Preis“ Bochum, dem „Schiedmayer Preis“, dem Preis „F. Evangelisti“ Rom, der Auszeichnung „Uuno Klami“ in Finnland,
dem Preis „Reina Sofia“, dem „F. Siciliani“ und einem Preis beim Wettbewerb „Reine Marie José“ in Genf. Zu den Interpreten seiner Werke zählen das Arditti Quartet, K. Ono, A. Tamayo, G. Neuhold, das „Ex Novo Ensemble“, H. Starreveld, D. Callegari, M. Brunello, F.M. Bressan, der „Athestis Chorus“, D. Nordio, S. Tasca, L. Slatkin, „Neue Vocalsolisten Stuttgart“, F. Erle, „Duo Alterno“, der „Estonian National Male Choir“, A. Soots, J. Nikkola, E. Ericson, der „World Youth Choir“, F. Sjöberg,
das Vokalensemble „Séquenz“, L. Gay, Chor und Orchester des Acc. N. di S. Cecilia, M. Buchberger, L. Segerstam, „Tower Voices New Zealand“, „Kymi Sinfonietta“, Y. Shinozaki, „Coenobium Vocale“, J. Berger, D. Zaltron, S. Kuret, J.L. Temes, Chor und Orchester des RTVE , M. Pastore, F. Gamba, E. Bronzi,
der „St.-Jakobs-Kammerchor“ und G. Graden.

Als „composer in residence“ der Orchester von Padua und Veneto in der Konzertsaison 2002 und 2003 und als Gastkomponist beim Asiagofestival 2011 wurden seine Kompositionen von den großen Radiostationen in Europa übertragen. Als Jurymitglied wird Giovanni Bonato regelmäßig zu wichtigen internationalen Wettbewerben und renommierten Festivals eingeladen. Seit 1987 unterrichtet er Harmonielehre, Kontrapunkt und Komposition am Konservatorium „J. Tomadini“ in Udine, seit 1992 außerdem am Konservatorium „C. Pollini“ in Padua.

Amaroncello

„Amaroncello“ ist der Titel von Manuela Kerers neuem Stück für Violoncello solo, das sie als Beitrag für unser „Cellobuch für Julius Berger“ komponiert hat. Es ist ein ganz persönliches Albumblatt mit einem beinahe fließenden Übergang von Text und Musik.

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Markus Schmitt (Hrsg.): CELLOBUCH FÜR JULIUS BERGER
Neue Kammermusik für Violoncello
ISMN 979-0-700344-88-7 / MVN 45
29,- EUR

 

Manuela Kerer

Manuela Kerer Foto © Bettina KererManuela Kerer wurde 1980 in Brixen/Südtirol geboren. Sie „staunt gern“ und ist als Komponistin ständig auf der Suche nach neuen Klängen, Überraschungen und Herausforderungen. Sie interessiert sich für scheinbar völlig konträre Bereiche und beschäftigt sich dabei doch letztlich immer mit demselben – der Musik!

So schloss sie neben einem Kompositions- und Violinstudium am Tiroler Landeskonservatorium auch noch Studien der Rechtswissenschaften und der Psychologie an der Universität Innsbruck ab – letzteres mit einer Dissertation über das Thema „Musik und Demenz“. Weiterführende Kompositionsstudien führten sie zu Alessandro Solbiati nach Mailand. Viele ihrer Kompositionen schuf Manuela Kerer für international renommierte Ensembles, wie das „Solistenensemble Kaleidoskop Berlin“, „die reihe“ und die „Bayerische Kammerphilharmonie“, oder für überragende Ausnahmekünstler wie Julius Berger und Alfonso Alberti.

Manuela Kerers vielseitige künstlerische Arbeit ist immer wieder gewürdigt und ausgezeichnet worden. Sie erhielt unter anderem das Österreichische Staatsstipendium (2008, 2011), den „Walther von der Vogelweide-Preis“ (2009) und den SKE Publicity Preis 2011. 2012/2013 wurde sie vom Österreichischen Außenministerium für das Programm „New Austrian Sound of Music” ausgewählt. Kerers Werke wurden auf zahlreichen CDs eingespielt, eine Porträt-CD erschien im Rahmen der ORF Edition „Zeitton“. (Foto: Bettina Kerer)

Volker Blumenthaler

 

Volker Blumenthaler 2013Volker Blumenthaler, geboren 1951 in Mannheim, studierte dort ab 1969 bei Hans Adomeit (Violoncello) und Hans Vogt (Komposition). 1972 wechselte er an die Hochschule für Musik Köln, um seine Kompositionsstudien bei Jürg Baur fortzusetzen. Violoncello studierte er bei Wolfgang Mehlhorn und Johannes Goritzki. Nach Abschlüssen in diesen Disziplinen schloss er seine Studien 1979 mit einem Theorieexamen ab. Im gleichen Jahr erhielt er einen Lehrauftrag für Theorie an der Hochschule für Musik Köln, den er mit Unterbrechungen bis 1989 ausübte. 1992 wurde er Lehrer für Komposition und Musiktheorie am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg, jetzt Hochschule für Musik Nürnberg, ab 2014 Professur. Gastvorlesungen und Kurse führten ihn nach Taiwan (National Institut of the Arts in Taipeh, 1994/95 und TMC International Music Camp, 2011) und in die USA (Harvard University, 1997 und Albuquerque University of New Mexico, 2013). Neben­ seiner künstlerischen und pädagogischen Tätigkeit publizierte er zwischen 1993-2007 im Rundfunk (SWR) Kommentare zu Neuer Musik, von denen ein Teil unter dem Titel Streifzüge – Kommentare zu Neuer Musik (Pfau Verlag, Saarbrücken, 2000) veröffentlicht wurden. Daneben publiziert er in verschiedenen Fachzeitschriften und Lexika.

Volker Blumenthaler war 1982 Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo, 1987 erhielt er das Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln. Desweiteren erhielt er Kompositionspreise der Städte Stuttgart (Förderpreis 1982, 1.Preis) und Genf (Preis des Concours International de Composition Musicale Opera&Ballet für die Sinfonie Leviathan 1987, 3.Preis).

Schwerpunkte seiner kompositorischen Tätigkeit sind Kammermusik, Vokalkompositionen und Kammeroper. Durch seinen Aufenthalt in Taiwan Anfang der Neunziger Jahre und auch durch den späteren Kontakt zum CrossSound Festival in Juneau/Alaska begann eine bis heute anhaltende Auseinandersetzung mit asiatischer Musik und deren Instrumenten. So schrieb er ein Konzert für Erhu und Kammermusiken für Gayageum, Changgu, Daegum und Koto.
Kompositionen für Cello Solo ziehen sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes Schaffen. Sie sind gleichsam Schnittstellen und Wegmarken, die Verdichtung oder neue Entwicklungen markieren: Sonate 1972, …erglimmt, greifbar… 1983/2001, Steinbrech ist meine Blume – eine Art Lied 1989, pensieri sparsi e sogni del giorno Zyklus in 15 Teilen 2006/2007.
Foto: Heike Melchior


Cellobuch für Julius Berger

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CELLOBUCH
für Julius Berger
Neue Kammermusik für Violoncello.
Mit einem Vorwort von Marta Casals Istomin.
Herausgegeben von Markus Schmitt und dem Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg.
Mit Kompositionen von Wilhelm Killmayer, Johannes X. Schachtner, Manuela Kerer, Giovanni Bonato, Markus Schmitt, Franghiz Ali-Zadeh, Hong Jun Seo und Krzysztof Meyer; Grafik von Adriana Hölszky.
ISMN 979-0-700344-88-7
MVN 45