LARIFARI

Larifari – das sind 50 kleine Stücke, die von Schülern mit ihrem Lehrer, oder von Anfängern mit einem Fortgeschrittenen musiziert werden können.  Die Sammlung umfasst Volkslieder und kurze Bearbeitungen klassischer Werke. Dabei überschreitet die Länge eines Stückes nur selten zwei Zeilen. Die Schüler-Stimme kommt in den ersten Stücken ganz mit leeren Saiten aus, dann folgen einfache Begleitstimmen in der ersten Lage. Später übernimmt das Schüler-Cello gelegentlich auch die Melodie. Bei einigen Stücken kann man die Stimmen auch vertauschen. In den letzten Stücken kommt auch das Spiel in halber Lage vor und einzelne Passagen können hier gegebenenfalls bereits im Lagenspiel ausgeführt werden. Artikulations- und Strichbezeichnungen sind Vorschläge und können bei Bedarf gerne variiert werden, um das Spiel zu erleichtern oder um bestimmte Stricharten oder Bogentechniken einzuüben. Das Wort Larifari stammt aus der italienischen Musik – gemeint waren die Tonnamen La – Re – Fa – Re. Vielleicht war es ja so: wenn der Musiklehrer mal das Klassenzimmer verlassen musste, sollten die Schüler eigentlich weiter üben. Aber sobald der Lehrer draußen war, haben die Schüler angefangen sich zu unterhalten und zu lachen und Papierflugzeuge fliegen zu lassen. Wenn der Lehrer dann zurückkam und die Türe wieder aufging, haben alle schnell ihre Instrumente genommen und irgendwelche Töne gespielt, an der Geige gezupft oder ins Horn geblasen, und so getan, als hätten sie die ganze Zeit geübt. Und dann hat der Lehrer die Schüler angeschaut und zu ihnen gesagt: ihr macht doch nur wieder La-Re-Fa-Re! – Larifari eben! 

Volker Nickel: LARIFARI
50 kleine Stücke für zwei Violoncelli (Schüler und Lehrer)
ISMN 979-0-700344-00-9 / MVN 1
17,50 EUR
(München, 2012)

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