Préludes von András Hamary

“Fragend ins Unendliche deutende Kurzform“

(Th.W.Adorno zu Chopins Préludes)

Die 24 Préludes für Klavier sind bewußt in der Tradition von Chopin, Skrjabin, Rachmaninow, Debussy und Schostakowitsch komponiert worden. Das charakteristischste Merkmal von allen Préludes ist der Mangel an Zeit. Das Fehlen von Durchführungen, Modulationen, Variationen und Verarbeitungen läßt das Wesentliche, das eigentliche Motiv in einem scharfen Licht erscheinen ( – und wieder abrupt verschwinden ). Sonaten, Balladen, große Fantasien sind narrative Formen, ein Prélude ist eher eine Momentaufnahme.

Die Formulierung Th.W. Adornos ist als Charakterisierung schwer zu übertreffen. Besser kann man das Wesen dieser zumeist kurzen Stücke kaum beschreiben. Sie weisen auf etwas hin, auf etwas, dessen „Einleitung“ zu sein sie nur vorgeben. Das große Unbekannte, aber, dessen Vorboten sie sind, bleibt uns verborgen.

András Hamary (1950)

Komponist ungarisch – österreichisch – kroatischer Herkunft, lebt und arbeitet in Berlin.

Der Zyklus ist dem Pianisten Markus Bellheim gewidmet.

Préludes 
Heft 1
für Klavier
ISMN 979-0-700344-46-7 / MVN 98

Préludes 
Heft 2
für Klavier
ISMN 979-0-700344-45-0 / MVN 99

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