MORGENFANTASIE

Die „Morgenfantasie“ wurde für den Cellisten von Philipp von Morgen komponiert. Das zugrunde liegende, wunderbare Gedicht von Friedrich von Schiller ist leicht gekürzt. Es fasziniert mit seiner melodischen Sprache, thematisiert und erweckt starke Gefühle, die in der Musik widergespiegelt werden. Lyrisch melodische Linienführung der Stimmen sind von Dramatik geprägt. Es gibt einerseits hohe Passagen, dann bringt wieder leuchtende Tiefe die Emotionen des Autors zum Ausdruck: Das Spiel der Natur, tausend Sonnen, die säuselnde Kühle – und ein Traum nach Frieden! Kleine Melismen und Elemente aus der armenischen traditionellen und geistlichen Musik sorgen für eine ganz besondere Zärtlichkeit der musikalischen Sprache. Die Komposition endet mysteriös: Geheimnisvolle Wiederholungen im Violoncello und ein langsames morendo führen in „den langen Schlummer“ des Autors hinein.

Narine Khachatryan: MORGENFANTASIE
für Sopran und Violoncello
ISMN 979-0-700344-42-9 / MVN 94 (Part.)
24,- EUR
(München, 2018)

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