„wie die dinge aus ton“ für Violine und Klavier ist ein Zyklus von „Liedern ohne Worte“ nach Gedichten von Reiner Kunze (entstanden 1968-1970).
Die Sätze sind in einem Bogen angeordnet, dessen Höhepunkt der 8. Satz ist. Alle Stücke zeichnen sich durch eine große Flexibilität in der Abfolge zeitlicher und bildhafter Ebenen aus und haben eine klare kontrapunktische Sprache. Dem Kontrapunkt folgt die Harmonik: sie ist ganz aus dem linearen Verlauf der Stimmen und ihren Beziehungen entwickelt.
Die lyrischen und musikalischen „Bilder“ in den 9 Stücken liegen scheinbar lose nebeneinander, oft nur unvollständig oder angedeutet, wie die bemalten Scherben einer zerbrochenen Vase in einer hölzernen Kiste. Das Fragmentarische weiterzudenken bleibt Aufgabe des Hörers.
Volker Nickel: WIE DIE DINGE AUS TON
für Violine und Klavier
ISMN 979-0-700344-78-8 / MVN 29 (Part.)
28,- EUR
(München, 2014)
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