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Fredrik Schwenk im Musikverlag V. Nickel
Fredrik Schwenk, 1960 in München geboren, studierte Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität, sowie Komposition bei Wilhelm Killmayer an der Hochschule für Musik und Theater in München. Zu den Interpreten seiner Musik zählen viele international renommierte Künstler und Ensembles, wie Niklas Schmidt, Georg Glasl oder German Brass, und sein umfangreiches Schaffen für das Musiktheater (mit Werken wie „Il conte dimmezzato“, „Pan in Oslo“ oder „GehenGehenGehen“) findet mit Aufführungen an vielen Theatern des deutschsprachigen Raums bis hin zur Münchener Biennale große Beachtung. Ebenso seine Kompositionen für Orchester, wie „Pro*Epimetheus“ oder „SturmStoffTräume“.
Fredrik Schwenks Arbeit wurde mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter den Carl-Orff-Preis für zeitgenössisches Musiktheater (München 1995) und den Reinl-Preis für „Kakerlakenritual“ (Wien 1998). Fredrik Schwenk war Stipendiat an der Cité Internationale des Arts in Paris (1989) und der Fondation Hindemith (Blonay CH 1990). 1992 erhielt er das Kulturförderstipendium der Stadt München.
Von 1991 bis 1993 leitete er den Opernworkshop, später auch den Hörspielworkshop des Internationalen Jugendfestspieltreffens in Bayreuth, und war von 1992 bis 1999 Vorstandsmitglied des aDevantgarde e.V.
Als Hochschullehrer führte ihn sein Weg über Stationen in München und an der Hochschule Nürnberg-Augsburg an die Hochschule für Musik und Theater der Freien und Hansestadt Hamburg, wo er seit 2000 als Professor für Musiktheorie und Komposition unterrichtet (Studiendekan von 2004 bis 2010) und zusammen mit Peter Michael Hamel das durch die Zeitstiftung in Hamburg geförderte Studio 21 leitete.
Seit 2007 ist er Mitglied des Lehrkörpers der Andreas-Franke-Akademie für Jungstudierende und seit 2009 künstlerischer Leiter der durch das Europäische Netzwerk „Ulysses“ geförderten Akademie Opus XXI für zeitgenössische Musik. Als Mitinitiator leitet er den durch die EU geförderten internationalen Copeco-Masterstudiengang für zeitgenössische Musik zwischen den Hochschulen Tallinn, Stockholm, Lyon und Hamburg. Von 2008 bis 2012 war er Mitglied des künstlerischen Beirats von KLANG, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes zur Förderung der zeitgenössischen Musik in Deutschland. Seit 2011 leitet er das LZO Baden-Württemberg. Fredrik Schwenk lebt und arbeitet in Hamburg.
Streichtrio von Maria Bosareva
Eine erste Version des Stückes entstand bereits im September 2013. Im Januar-Februar 2014 erschien dann die bearbeitete, endgültige Fassung, in der ich viele rhythmische, harmonische und formelle Korrekturen vorgenommen habe. Die erste Konstruktions-Idee des Trios war, alle drei Instrumente als ein Einziges darzustellen, wofür im musikalischen Sinne eine einstimmige Melodie am besten zu passen schien. Sie wird zuerst durch die einzelnen Töne in den Instrumenten dargestellt. Die zweite Idee kam mit der Entscheidung über die mögliche Fortsetzung. Ein enger Zusammenhang zwischen den Instrumenten sollte sich allmählich – damit kein großer Kontrast entsteht – ablösen, um eine gewisse Selbständigkeit der Instrumentenstimmen zu bekommen. Aus der Einstimmigkeit über die Heterophonie zur frühen Polyphonie – so könnte man es beschreiben. Es ging um Konstruktions-Ideen für das Stück.
Musikalisch hat das Stück zwei Themen: die erste hat einen großen Ambitus, ist lang und rhythmisch ziemlich frei. Die andere ist im Gegensatz dazu kurz, eng und rhythmisch deutlich. Kurz vor dem Schluss kehren die beiden im Kontrapunkt wieder, wodurch schon spätere Polyphonie entsteht. Es gibt im Stück auch Stellen, die den formellen Aufbau unterstützen und die Übergänge bilden: Einerseits eine Art von „Kadenzen“, die am Schluss jedes Abschnittes stehen (sie haben ausgeprägt harmonische Funktion und sollen die Entwicklung rund abschließen), andererseits liegende Töne, die im Gegensatz dazu bewirken, eine Erwartung von weiterer Entwicklung wecken.
Maria Bosareva, München 2015
Maria Bosareva: STREICHTRIO
für Violine, Viola und Violoncello (Part.)
ISMN 979-0-700344-87-0 / MVN 44
24,- EUR
(München, 2015)
„Im Geist den Himmel offen“
Das „Abendlied“ für Violine und Klavier entstand im Jahr 2014 zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach. Als Bezugspunkt wählt es Bachs seinerzeit berühmte Gellert-Oden von 1758. Den Texten Gellerts ist auch der Untertitel entnommen: „Im Geist den Himmel offen“. In diesen Worten klingt jener umwerfende Optimismus an, von dem die aufgeklärte Religiosität und der künstlerisch-philosophische Geist der Epoche geprägt sind.
Musikalisch zeigen die Gellert-Oden zugleich einen Carl Philipp Emanuel Bach der musikalischen Besinnlichkeit und religiösen Praxis, nicht den Avantgardisten und vormodernen Postmodernen, den manchmal verstörenden Experimentator und Virtuosen, der er freilich auch war. Zwar findet man in „Herrn Professor Gellerts geistliche Oden und Lieder mit Melodien“, so der Titel der Sammlung, auch die ein oder andere harmonische Kühnheit, doch ist die Diktion ansonsten schlicht gehalten und liedhaft. Das eigentlich Neue ist hier das Einfache, und damit eine Facette, die mehr auf Mozarts Lieder als auf den Sturm und Drang Haydns verweist.
Zwei der Lieder Bachs sind mit „Abendlied“ überschrieben, und beide finden hier Eingang in die Komposition. Wobei das eine Abendlied in den ersten, langsamen Teil, als verborgener cantus firmus geflochten ist, während das andere Abendlied – eines der bekanntesten Stücke aus dem Zyklus überhaupt – unmittelbar als Zitat erscheint.
Volker Nickel: ABENDLIED
zum 300. Geburtstag von C.P.E. Bach
für Violine und Klavier
ISMN 979-0-700344-69-2
Verlagsnummer MVN 49
Anno Schreier: Drei Landschaftsbilder
Ein musikalischer Augenblick von ganz besonderer lyrischer Qualität:
Das zweite der „Drei Landschaftsbilder“ (MVN 11) von Anno Schreier, gespielt von Jaka Stadler.
Anno Schreier: DREI LANDSCHAFTSBILDER
für Violoncello Solo
ISMN 979-0-700344-60-3 / MVN 11
(München, 2013)
Interdisziplinäres Forum am 16.01.2015 in Augsburg
YouTube-Kanal
Seit kurzem sind einige der im Verlag erschienenen Werke in Auszügen in unserem YouTube-Kanal zu hören!
Zum Beispiel „Carillon“ aus „tre sonate galanti“ von Markus Schmitt. Mit dem sagenhaften Matthias Gyr am Klavier.
Maria Bosareva: Epitaph
Neues
CELLOBUCH FÜR JULIUS BERGER (MVN 45)
mit Kompositionen von Wilhelm Killmayer, Johannes X. Schachtner, Manuela Kerer, Giovanni Bonato, Markus Schmitt, Franghiz Ali-Zadeh, Hong Jun Seo und Krzysztof Meyer, sowie einer Grafik von Adriana Hölszky und einem Vorwort von Marta Casals Istomin. Limitierte Auflage.
Außerdem neu erschienen: Markus Schmitts „nidere minne“ für Piccolo oder Flöte solo und die „Jean-Paulschen Bagatellen“ in den beiden Fassungen für Violoncello und Harfe (MVN 18) und Viola und Harfe (MVN 46).
Und in kürze: „altri pensieri“ für Violoncello solo von Volker Blumenthaler
und Robert Schumanns „Waldszenen“, bearbeitet für 6 Celli von Markus Schmitt.

Proben zu den WALDSZENEN von Robert Schumann, in der Bearbeitung für 6 Celli von Markus Schmitt. Vier davon erlebten gestern Abend mit dem Ensemble Cello Passionato ihre erste Aufführung.
Zum Anhören auf Soundcloud
Anno Schreier: LIEDER OHNE WORTE
für Bassettklarinette und Streichquartett
ISMN 979-0-700344-76-4 / MVN 30