Volker Blumenthaler

 

Volker Blumenthaler 2013Volker Blumenthaler, geboren 1951 in Mannheim, studierte dort ab 1969 bei Hans Adomeit (Violoncello) und Hans Vogt (Komposition). 1972 wechselte er an die Hochschule für Musik Köln, um seine Kompositionsstudien bei Jürg Baur fortzusetzen. Violoncello studierte er bei Wolfgang Mehlhorn und Johannes Goritzki. Nach Abschlüssen in diesen Disziplinen schloss er seine Studien 1979 mit einem Theorieexamen ab. Im gleichen Jahr erhielt er einen Lehrauftrag für Theorie an der Hochschule für Musik Köln, den er mit Unterbrechungen bis 1989 ausübte. 1992 wurde er Lehrer für Komposition und Musiktheorie am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg, jetzt Hochschule für Musik Nürnberg, ab 2014 Professur. Gastvorlesungen und Kurse führten ihn nach Taiwan (National Institut of the Arts in Taipeh, 1994/95 und TMC International Music Camp, 2011) und in die USA (Harvard University, 1997 und Albuquerque University of New Mexico, 2013). Neben­ seiner künstlerischen und pädagogischen Tätigkeit publizierte er zwischen 1993-2007 im Rundfunk (SWR) Kommentare zu Neuer Musik, von denen ein Teil unter dem Titel Streifzüge – Kommentare zu Neuer Musik (Pfau Verlag, Saarbrücken, 2000) veröffentlicht wurden. Daneben publiziert er in verschiedenen Fachzeitschriften und Lexika.

Volker Blumenthaler war 1982 Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo, 1987 erhielt er das Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln. Desweiteren erhielt er Kompositionspreise der Städte Stuttgart (Förderpreis 1982, 1.Preis) und Genf (Preis des Concours International de Composition Musicale Opera&Ballet für die Sinfonie Leviathan 1987, 3.Preis).

Schwerpunkte seiner kompositorischen Tätigkeit sind Kammermusik, Vokalkompositionen und Kammeroper. Durch seinen Aufenthalt in Taiwan Anfang der Neunziger Jahre und auch durch den späteren Kontakt zum CrossSound Festival in Juneau/Alaska begann eine bis heute anhaltende Auseinandersetzung mit asiatischer Musik und deren Instrumenten. So schrieb er ein Konzert für Erhu und Kammermusiken für Gayageum, Changgu, Daegum und Koto.
Kompositionen für Cello Solo ziehen sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes Schaffen. Sie sind gleichsam Schnittstellen und Wegmarken, die Verdichtung oder neue Entwicklungen markieren: Sonate 1972, …erglimmt, greifbar… 1983/2001, Steinbrech ist meine Blume – eine Art Lied 1989, pensieri sparsi e sogni del giorno Zyklus in 15 Teilen 2006/2007.
Foto: Heike Melchior


Cellobuch für Julius Berger

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CELLOBUCH
für Julius Berger
Neue Kammermusik für Violoncello.
Mit einem Vorwort von Marta Casals Istomin.
Herausgegeben von Markus Schmitt und dem Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg.
Mit Kompositionen von Wilhelm Killmayer, Johannes X. Schachtner, Manuela Kerer, Giovanni Bonato, Markus Schmitt, Franghiz Ali-Zadeh, Hong Jun Seo und Krzysztof Meyer; Grafik von Adriana Hölszky.
ISMN 979-0-700344-88-7
MVN 45

 

Maria Bosareva

Maria Bosareva wurde am 18. August 1992 in Petosawodsk (Karelien, Russland) geboren. Mit sechs Jahren begann sie Klavierunterricht zu nehmen, mit acht Jahren eigene Musik zu komponieren. Sie studierte im Kolleg des Staatlichen Glasunow-Konservatoriums Petrosawodsk Klavier und Komposition und beendete es mit Auszeichnung. In den Jahren 2011 bis 2012 war sie als Kompositionsstudentin bei Alexander Beloborodow im Konservatorium Petrosawodsk eingeschrieben. 2014 wechselte sie nach München, um bei Isabel Mundry und Hans-Jürgen von Bose an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater in München zu studieren. Maria Bosareva hat zahlreiche Kammermusikstücke komponiert: so etwa vier Bagatellen für Holzbläser und Klavier, Cellosonate, Klaviersonate, Scherzo für Geige und Klavier, „Steingarten“ für vier Interpreten auf Schlaginstrumente, Fantasie für Cello und Klavier, zwei Vokalzyklen, drei Klavierzyklen, „Eines Nachts…“ für Oboe, Trompete, Sopransaxophon, Bratsche und Kontrabass, „Schach“ für Klavier vierhändig, ein Streichtrio, „Übermich“ (MVN 38) für Cello und Klavier, oder „Epitaph“ (MVN 39) für Barockstreicher und zwei Barockoboen. Sie nahm als Pianistin und Komponistin an zahlreichen Wettbewerben in Russland teil und ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe, wie z.B. des Internationalen Gawrilin-Wettbewerbs (Kompositions-Sonderpreis, 2010).

Maria Bosareva

Neue Kammermusik

Hermes und Weger 13.04.2014 2b

 

 

 

 

 

 

Diese Woche haben wir in München vier Kompositionen aus dem Verlag vorstellen können, darunter drei Uraufführungen (Ruppert, von Bose, Strauch). Andreas Skouras und Johannes Gutfleisch spielten bravourös! Der BR hat das Konzert in München aufgezeichnet und heute wurde es bei der Mozartgesellschaft in Augsburg wiederholt. Danke an alle Beteiligten!