18.12.2016
Volker Blumenthaler: „Graditions“
für Kleine Trommel
UA „Graditions“
Solist: Radoslaw Szarek
11:15 Uhr
Nürnberg, Neues Museum
Pegnitzschaefer-Klangkonzepte
18.12.2016
Volker Blumenthaler: „Graditions“
für Kleine Trommel
UA „Graditions“
Solist: Radoslaw Szarek
11:15 Uhr
Nürnberg, Neues Museum
Pegnitzschaefer-Klangkonzepte
16.12.2016
Volker Blumenthaler: „Graditions“
für Kleine Trommel
Preisträgerkonzert
19:30 Uhr
Nürnberg, Katharinensaal
SZ, 2.12.2016
Schön ist nebenbei, dass hier auch eine eher selten zu hörende Facette der Verlagsarbeit benannt wird, wenn es heißt: „Die Verlage (erfüllen) hier auch eine Archivfunktion. Sie sorgen dafür, dass ein Lebenswerk nicht in der Dachkammer von Erben zerfällt.“
Die GEMA verteilt intern nach sozialen Kriterien und zu Gunsten der Kultur. Beeindruckend ist, dass dieses Modell von beinahe allen Mitgliedern mit großer Überzeugung immer mitgetragen worden ist. In den letzten Jahren hat dieser Grundkonsens aber immer wieder Risse bekommen. Im normalen Leben steht jemand, der mehr Geld für sich selber fordert und damit die Existenz von anderen gefährdet ja nicht wirklich als Freiheitskämpfer und Robin Hood da. Nicht so wenn es gegen die GEMA geht. Die GEMA ist für die meisten Menschen einfach ein Synonym für „Die Musikindustrie“ und daher böse. Differenziert wird da eher wenig. Einer unserer Autoren nannte das Urteil gestern in einem Kommentar auf Facebook „grauenvoll“. Und so dürfte es wohl vielen Autoren zeitgenössischer Musik gehen. Jedenfalls Autoren der sog. „Ernsten Musik“. Von Freude keine Spur. Was einen bestürzt ist der Umstand, dass die Leute, die dieses Urteil jetzt bejubeln, nicht verstehen, dass wir so immer weiter auf eine Kulturlandschaft zusteuern, in der am Ende einige wenige Medienkonzerne einen Großteil der Musik besitzen werden und davon nur noch das publizieren, was unmittelbar Geld bringt und sich rechnet. Kulturelle Vielfalt, in der auch Experimentelles und Avantgardistisches seinen Platz hat, wird es da schwer haben.
Demnächst erscheinen András Hamarys „6 Bagatellen“. Wer jetzt schon hineinhören möchte in diesen wunderbaren Zyklus, kann sich hier die Interpretation von Julian Gorus im Konzert anhören.
Der Kulturpreis Bayern 2016 wurde wieder mit viel künstlerischer und politischer Prominenz in Szene gesetzt. In diesem Jahr mit dabei unser Autor András Hamary, der den Preis für sein musikalisches Werk erhielt. Hamary ist damit jetzt – laut Pressemitteilung – ein „Aushängeschild des Freistaats“. Das ist uns aber natürlich schon längst klar!
Markus Schmitt mit Nikolaus Brass, Patrick Schäfer und Kai Wangler (von links) nach einem gemeinsamen Konzert bei Jetzt Musik – Augsburger Gesellschaft für Neue Musik e.V. in Augsburg. (Foto: Iris Lichtinger)
András Hamary erhält den Kulturpreis Bayern 2016 in der Sparte Musik! Die Auszeichnung wird am 27. Oktober im Rahmen eines Galaabends in Amberg überreicht. Wir freuen uns mit dem Komponisten, der ganz sicher zu den kreativsten europäischen Künstlern zählt und uns mit seiner unglaublichen Fülle von Ideen und der Poesie und Intelligenz seiner Musik immer wieder erstaunt. Herzlichen Glückwunsch!
Fredrik Schwenk hat mit seinen „Neuen Kinderszenen“ einen bewegenden und subtilen Zyklus geschaffen. Der Titel, der zugleich ganz Großes und ganz Kleines zu verheißen scheint, wird eingelöst in einem intelligenten und psychologisch einfühlsam ausdeutenden Rundgang durch eine imaginäre Galerie unserer inneren Bilder, ohne dabei je die künstlerische Distanz der Gestaltung zu verlieren, was den Zyklus aber gerade so ausdrucksstark macht. Musik voller Gedanken, die man lange im Kopf behält. ISMN 979-0-700344-33-7 / MVN 85